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Trennung tut weh, Bleiben aber auch

Trennung tut weh, Bleiben aber auch

Christiane JurgelucksVielleicht denken auch Sie dieser Tage über Ihre Liebesbeziehung nach und fragen sich, ob Sie so mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin weiterleben möchten, lassen Ihre Gedanken in Richtung möglicher Trennung schweifen, um sie gleich wieder zu verwerfen. Zu undenkbar die möglichen Konsequenzen und zu wenig Mut, weiterzudenken.

Gestern sprach ich mit einer Klientin, die ich vor einigen Jahren gemeinsam mit ihrem Mann beraten hatte. Zum Abschied sagte sie am Telefon: „Wie schade, dass Sie nicht mehr schreiben. Ich schaue immer mal wieder auf Ihre Website und hoffe einen neuen Text zu finden…. Ich habe mich da immer so wieder gefunden.“

Ich möchte diesen sehr persönlichen Wunsch zum Anlass nehmen, mal wieder etwas von mir hören zu lassen. Denn ich schreibe immer noch sehr gern und viel, allerdings vorwiegend privat für mich selbst, Zeugnisse meines Erlebens, Reflexionen und schriftliches Zweifeln und Träumen. Vieles von dem, was mein Herz berührt und meinen Kopf bewegt, empfinde ich als sehr persönlich und ich fühle mich unsicher, ob ich das öffentlich teilen möchte. Das ist eine Seite in mir. Die andere profitiert selbst sehr von persönlichen und ehrlichen Texten. Ich fühle mich dann verbunden, verstanden und nicht mehr so allein und deshalb kann ich den Wunsch meiner ehemaligen Klientin gut verstehen und schenke ihr diesen Text, auch weil er ein bisschen mit ihrer eigenen Frage zu tun hat.

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Der Klimawandel im Leben – Wenn es im Bett heiß wird.

Christiane JurgelucksKürzlich las ich bei Facebook einen Aufruf des Universitätsklinikums in Hamburg: Es wurden Frauen in den Wechseljahren gesucht, die Interesse hätten, an einer PLACEBO-Studie teilzunehmen, also bereit wären, ein Medikament ohne Wirkung gegen Wechseljahrsbeschwerden einzunehmen. Das fand ich – selbst in der Menopause – spannend. Irgendwie wollte sich mir der Sinn nicht erschließen. Also schrieb ich eine kurze Mail und einen Tag später meldete sich eine junge Interviewerin bei mir, die mir mitteilte, dass sie mir erst einige Fragen stellen müsse, um herauszufinden, ob ich zur Teilnahme zugelassen werden könne. So beantwortete ich einige Fragen am Telefon, unter anderem die nach der Häufigkeit von nächtlichen Hitzewallungen, wovon ich auch einige zu bieten hatte. Auf die Frage, wie ich diese beurteile, meinte ich, dass ich sie komplett überflüssig fände. Darauf die Interviewerin: Leider können Sie nicht zugelassen werden, Ihre Beschwerden sind nicht ausgeprägt genug!

Also – wenn ich das richtig deute, dann soll untersucht werden, ob ein Scheinmedikament gegen sehr heftige Wechseljahrsbeschwerden wirken kann! Häääh?? Höre ich da richtig. Alles psychisch?! Nicht wirklich ernstzunehmen. Ich fühlte mich leicht verarscht – entschuldigen Sie den Ausdruck. Nicht wegen mir, sondern wegen all derer Frauen, die wirklich massive Beschwerden haben und die mit dem Placebo, wenn es denn wirken sollte, in eine Ecke gerückt werden, in der sie nicht wirklich ernst genommen werden.

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